Schulprogramm der Astrid Lindgren Schule

 

 Unterricht

In unserem vielfältigen Schulleben sehen wir den Unterricht als das Kernstück des Schulvormittages. Die bunt gemischten kulturellen Hintergründe stellen besondere Herausforderungen an die Gestaltung des Unterrichts.

 

Organisation des Schulvormittages

 

Montag

Dienstag

Mittwoch

Donnerstag

Freitag

8.00-8.15h

Ankunft der Kinder, Frühaufsicht

8.15-9.00h

1. Stunde

9.00-9.45 h

2. Stunde

                             Erste große Pause

10.15-11.00 h

3. Stunde

11.00-11.45 h

4. Stunde

                              Zweite große Pause

12.15-13.00 h

5. Stunde / Betreuung

13.00-13.45 h

6. Stunde / AGs (Klasse 3 und 4)

 

13.00-16.00 h

                             Ganztagsangebot

Hort

16.00-17.00 h

                           Hort

 

 

 

 

 Ab 8.00 Uhr gibt es eine Frühaufsicht, welche die Kinder auf dem Schulhof beaufsichtigt. Um 8.15 fängt die erste Stunde an, die erste große Pause mit vorangehender Frühstückszeit beginnt um 9.45 Uhr. Der nächste Block beginnt um 10.15 Uhr. Für die ersten und zweiten Klassen endet der Unterricht in der Regel um 11.45 Uhr, eine Betreuung für angemeldete Schüler und Schülerinnen durch pädagogische Mitarbeiterinnen bis 13.00 Uhr schließt sich an. Die zweite Hofpause dauert ebenfalls dreißig Minuten. Jeweils fünf Minuten vor Pausenende klingelt es, damit der Unterricht pünktlich beginnen kann. Die dritten und vierten Klassen haben teilweise bis 13.45 Uhr Unterricht (AG).

Das Klingelzeichen ertönt lediglich zum Pausenende, um während und nach den Unterrichtsblöcken die Arbeitsphasen nicht zu unterbrechen.

Grundlagen des Unterrichts

Grundbedürfnisse des Kindes nach Anerkennung, Verlässlichkeit, Vertrauen, sozialen Kontakten und neuen Erfahrungen sind die Leitlinien unseres Unterrichts.

Im Mittelpunkt unserer pädagogischen Arbeit stehen die Vermittlung von Selbstständigkeit, die Übernahme von Verantwortung, das Erlernen von Demokratie, die Vorbereitung auf den Übergang in die weiterführende Schule sowie die friedliche Konfliktlösung. Dabei steht das Kind immer im Fokus.

 

Unterrichtspraxis

-          Klassenunterricht mit innerer Differenzierung

-          Tages- und Wochenplan

-          Lernen an Stationen

-          Lernen in fachspezifischen Fördergruppen im Zusammenhang mit der SGV

-          Lernen am Computer/ Active Board

-          Klassenrat

-          Soziales Lernen und Gewaltprävention

-          Projekttage

-          Klassenfahrten

-          Kooperation mit dem RUZ Hollen

-         GMGM (Gleiche Materialien in großen Mengen): Nutzung des dafür eingerichteten Bauraumes

-          Sprachförderung in Kleingruppen

-          Lesepaten und Lesepatinnen, vermittelt durch die Delmenhorster Bürgerstiftung

-          Besuch außerschulischer Lernorte (Kinderuni Bremen, Nordwolle etc.)

 

 

Leben in der Schulgemeinschaft: Sozialtraining und Gewaltprävention

 

Das Kollegium der Astrid-Lindgren-Schule arbeitet in dem Wissen und mit der festen Überzeugung, dass die Grundvoraussetzungen für erfolgreiches Lernen ein gutes Schulklima und eine vertrauensvolle Atmosphäre sind. Die Schülerinnen und Schüler sollen zu einem respektvollen Umgang miteinander befähigt werden und eine, die Persönlichkeitsentwicklung und das Lernen unterstützende, Schulgemeinschaft erleben.

 

Auf Grund des anspruchsvollen Einzugsgebietes unserer Schule ist das Schaffen einer solchen wertschätzenden Atmosphäre oft eine besondere Herausforderung. Die Kinder der Astrid-Lindgren-Schule bringen die unterschiedlichsten Fähigkeiten und Erfahrungen mit in die Schule. In Anbetracht der diversen kulturellen Hintergründe, der Breite der sprachlichen Kompetenzen, der intellektuellen Möglichkeiten und der Persönlichkeitsentwicklung der Kinder ist von allen täglich ein hohes Maß an Toleranz erforderlich.

Den Kindern aus Familien mit Migrationshintergrund wird zusätzlich ein Spagat zwischen zwei Kulturen, zwischen den familiären Erziehungsstilen und den Anforderungen und Erwartungen der Schule als Lern- und Lebensraum, abverlangt. Viele Kinder wissen nicht, wie eine angemessene, gewaltfreie und längerfristig erfolgreiche Lösung eines Konfliktes aussehen kann, weil ihnen Modelle und Vorbilder dafür fehlen. Wo soziale und sprachliche Kompetenzen fehlen wird spontan aggressives Verhalten als Ausdrucksmöglichkeit in einer eskalierenden Situation oder als „Lösung“ eines Konfliktes eingesetzt.

 

Vor diesem Hintergrund sieht die Astrid-Lindgren-Schule die Förderung des Gemeinschaftslebens, Sozialtraining und Gewaltprävention als bedeutende Bestandteile des Schulprogramms an.

In allen Klassen führen die KlassenlehrerInnen in Kooperation mit der Schulsozialpädagogin der Delmenhorster Jugendhilfestiftung ein wöchentliches Sozialtraining durch und arbeiten dabei einheitlich nach dem Sozialtrainingsprogramm „Stopp – Kinder gehen gewaltfrei mit Konflikten um“. (Weiteres dazu unter Sozialarbeit an Schulen)

Die pädagogische Konferenz erarbeitet Grundregeln des Zusammenlebens, die ein wesentlicher Baustein des Sozialtrainings sind. Plakate in den Klassenräumen und im Schulgebäude erinnern die Kinder an die Einhaltung der Regeln.

Das Kollegium hat sich zum Thema „Giraffensprache“/ „Gewaltfreie Kommunikation“ nach M. Rosenberg fortgebildet. Darüber hinaus besuchten die Lehrerinnen und Lehrer die Fortbildung zu „Ganz schön stark“ (Emomo).

Der regelmäßig durchgeführte Klassenrat trägt zu einem positiven Schulklima und zum verantwortlichen Umgang miteinander bei.

Für Kinder, die die gemeinsamen Regeln übertreten oder Hilfe bei der Lösung eines Konfliktes benötigen, wird Streitschlichtung durch als Schulmediatorinnen ausgebildete Kolleginnen und durch die Kinder der Streitschlichtungs-AG angeboten.

Die Kooperation mit der Delmenhorster Jugendhilfestiftung und weiterer externer Partner erweitern die sozialpädagogischen Möglichkeiten der Schule.

 

 (siehe Sozialtrainings- und Gewaltpräventionskonzept, Schulordnung/Schulregeln)

 

Sprachförderung von Kindern mit anderer Muttersprache

 

 

Alle Schüler sollen sich in unserer Schule willkommen und angenommen fühlen. Dazu machen wir die Mehrsprachigkeit im Schulgebäude sichtbar und greifen die Sprachen, Kulturen und Religionen in unterrichtlichen Zusammenhängen und bei schulischen Veranstaltungen auf. Darüber hinaus werden die verschiedenen Sprachen aufgegriffen, indem die Raumbezeichnungen ebenfalls in mehreren Sprachen angeschlagen werden.

Der Sprachstand unserer Schüler ist teilweise niedrig und beschränkt sich bei vielen auf die Umgangssprache. Daher sind sprachsensibler[1] Unterricht und qualifizierte additive Sprachförderung sowohl für die Weiterentwicklung der Sprachkompetenz der Schüler als auch für das schulische Lernen von besonderer Bedeutung.

Bei den Schülern mit Migrationshintergrund, die schon längere Zeit in Deutschland leben, liegt der Schwerpunkt der Förderung zum einen in der Erweiterung lebens- und schulbedeutsamer Wörter und Sätze, zum anderen im Aufarbeiten und Sichern der aktuellen Unterrichtsinhalte.

Der Förderung der Seiteneinsteiger geht eine Sprachstanddiagnostik voraus. Daran schließt sich der schrittweise Aufbau des Wortschatzes  und die Anbahnung einfacher Satzmuster im speziellen Sprachförderunterricht an.

Für das Gelingen der Sprachförderung ist der Austausch zwischen den Klassenlehrern und den Sprachförderlehrkräften unbedingt erforderlich.

 

 

Kindercafé

Mit einem leeren Bauch kann man nicht lernen. An unserer Schule ist es nicht selbstverständlich, dass die Kinder mit einem Frühstück zur Schule kommen. Deshalb haben Kolleginnen und Sozialpädagogen gemeinsam mit Eltern versucht, den Kindern an einigen Tagen in der Woche ein Frühstück anzubieten. Seit dem Jahr 2009 wird durch einen Sponsor ein kostenloses Frühstück am Montag, Mittwoch und Donnerstag ermöglicht. Ehrenamtliche Mitarbeiter bereiten das Frühstücksbuffet in den Räumen des Kindercafes vor.

 

Osterfeuer

Alljährlich organisiert der Hausmeister unserer Schule in Zusammenarbeit mit ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern ein Osterfeuer auf dem Schulhof. Die Kinder sitzen rund um das Feuer auf Bänken. Sie dürfen unter Aufsicht und Anleitung von Erwachsenen das Feuer „füttern“, und sie bekommen selbst Getränke und Speisen, die zuvor im Kindercafe zubereitet wurden. Die Aktion beginnt in der Regel in der ersten Pause und endet in der zweiten Pause.

 

Schulfeste

Einschulungsfeier

Die Schulanfänger werden von den Zweitklässlern mit einer kleinen Aufführung in der geschmückten Turnhalle empfangen. Jedes Kind wird auf der Bühne von der Schulleitung und der neuen Klassenlehrerin/ dem neuen Klassenlehrer begrüßt. An die gemeinsame Feier in der Turnhalle schließt sich eine erste Unterrichtsstunde im Klassenverband an. Ein Fotograf macht Fotos von diesem besonderen Tag. Die Eltern werden von den Eltern der zweiten Klassen mit Kaffee und Kuchen versorgt. Die Einnahmen kommen dem Förderverein zugute. Für die Organisation und Durchführung der Einschulungsfeier  sind die Lehrkräfte der ersten und zweiten Klassen, der Hausmeister und die Schulleitung verantwortlich.

  

Überraschungstage

Zweimal im Jahr, vor den Weihnachtsferien und den Osterferien, wird ein Überraschungstag unter der Beteiligung aller Klassen in der Turnhalle für die Schulgemeinschaft veranstaltet. Zur Aufführung gelangen Ergebnisse aus dem Unterricht, wie zum Beispiel: Gedichte, Musikstücke, Sketche, kleine Theaterstücke, Sportvorführungen etc. Durch das Programm führt eine der dritten Klassen. Dieser Überraschungstag ist trotz der Aufregung und Anstrengung im Vorfeld bei allen Beteiligten sehr beliebt und gibt einen Einblick in die bunte Vielfalt des Schullebens. Jedes Kind macht so mehrmals die Erfahrung auf der Bühne zu stehen und wird für seine Darbietung mit Applaus belohnt.

Kinder der Kita Süd, die im kommenden Schuljahr eingeschult werden, werden zu den Überraschungstagen eingeladen.

 

Laternenfest

Im Herbst versammeln sich alle Kinder mit Geschwistern, Eltern und ihren Laternen zum gemeinsamen Laternensingen. Nach dem kleinen Rundgang um das Schulgelände schließt sich der gemeinsame Gesang und geübte Darbietungen, wie etwa ein Lichtertanz, an. Auf dem Schulhof wird mit Grillgut und Salaten für das leibliche Wohl gesorgt. Ein Lagerfeuer lädt zum Verweilen ein. Dieses jährlich stattfindende Ritual bietet einen guten Anlass für die Schulgemeinde zusammenzukommen und fördert den informellen Austausch untereinander. Die Einnahmen fließen dem Förderverein zu. Um die Organisation kümmern sich der Hausmeister und der Förderverein. Die vierten Klassen werden in den Verkauf mit eingebunden.

 

Rosenmontag

Am Rosenmontag wird in der Astrid-Lindgren-Schule entweder eine gemeinsame Veranstaltung für alle Kinder der Schule in der Turnhalle angeboten (z.B. mit einem Zauberer), oder es finden Faschingsfeiern in den einzelnen Klassen mit Spielen, Tanz und Frühstücksbuffet statt. Zusätzlich wird dann ein  Parcours in der Sporthalle aufgebaut, den die Jahrgänge nacheinander durchlaufen dürfen. Die Organisation dieses Vormittages liegt dann in der Hand einer jeden Klasse.

 

Verabschiedung der 4. Klassen

Am vorletzten Schultag vor den Sommerferien heißt es Abschied nehmen. Die vierten Klassen werden in der Turnhalle von der Schulgemeinschaft der Astrid-Lindgren-Schule verabschiedet. Zu Gast sind ihre Eltern und Angehörige. Die Kinder der dritten Klassen bereiten für diesen Anlass eine kleine Präsentation vor und singen für die „Großen“. Bei dieser Gelegenheit finden auch Ehrungen für sportliche Leistungen statt und es werden Urkunden für Erfolge bei den Bundesjugendspielen verteilt.

 

 

Übernachtung der 4. Klassen mit Frühstück

Immer wieder wird der Wunsch der Kinder erfüllt, einmal in der Schule gemeinsam zu übernachten. Der Abend beginnt oft mit einem Beisammensein mit den Eltern, mit Stockbrotbacken am Lagerfeuer, Salaten und gemeinsamen Spielen. Nachdem die Luftmatratzen aufgepumpt sind und die Eltern sich verabschiedet haben, geht es im Schlaflager weiter mit Lesen und Vorlesen. Am nächsten Vormittag endet dieses kleine Highlight mit einem gemeinsamen Frühstück im Klassenzimmer.

 

Projektwoche

Die Gesamtkonferenz beschließt zu Beginn eines Schuljahres ob und wann es eine Projektwoche im Schuljahr geben soll. Eine Arbeitsgruppe macht Vorschläge für Themen und trifft die weiteren Planungen im Vorfeld. Die Projekttage standen in der Vergangenheit unter folgenden Motti: Die Elemente Feuer, Wasser und Luft.- Alle in einem Boot.- Leben, Spielen und Arbeiten in der Natur.

Es ist besonders schön, wenn Eltern die Projekttage durch ihre Unterstützung und Hilfe begleiten. Am Rande ergeben sich Gesprächsmöglichkeiten, die Kinder freuen sich über das von ihren Eltern gezeigte Interesse und sind stolz, ihre Ergebnisse und entstandenen  Produkte zu präsentieren.

 

Adventszeit

Adventssingen

In der Adventszeit versammeln sich alle Kinder zum Adventssingen rund um den leuchtenden Kerzenschein im Innenkreis der Turnhalle. Neben gemeinsam angestimmten Liedern gibt es kleine Darbietungen Einzelner oder Gruppen in Form von Instrumentalspiel oder Gedichten. Die Vorbereitung für dieses Ritual liegt in den Händen der Musiklehrerinnen. Der Kerzenkranz in den buntbeklebten Weckgläsern wird vom Hausmeister aufgestellt. Er ist es auch, der die jahreszeitliche Dekoration und Ausschmückung des Schulgebäudes gestaltet.

 

Theaterbesuch

Ein Theaterbesuch in Delmenhorst, Bremen oder Oldenburg gehört für alle Klassen in der Weihnachtszeit dazu. Die Auswahl des Stückes bzw. Theaters trifft die jeweilige Klassenleitung. Im Jahr 2017 wird erstmalig ein Theaterstück in die Schule kommen.

 

Gemeinsames Frühstück

Das Essen und Trinken, gemeinsam mit Eltern oder der Patenklasse im umgestalteten Klassenraum, bietet Gelegenheit zur Kontaktaufnahme und Pflege des Miteinanders. Termine für solch ein Frühstück werden zwischen der Klassenleitung  und den Elternvertretern abgesprochen.

 

 

Wettbewerbe

Bundesjugendspiele

Die sportliche Aktivierung der Schüler ist uns wichtig. Wir führen jährlich die Bundesjugendspiele im Bereich Leichtathletik im Stadion durch. Hieran nehmen die Schüler der zweiten bis vierten Klassen teil. Bei den Bundesjugendspielen soll der Spaß am Sporttreiben gefördert werden. Zudem haben die Schüler die Chance ihre sportlichen Leistungen zu zeigen. Durch die Beteiligung der Lehrkräfte, Eltern und Schüler an den Bundesjugendspielen dienen diese zudem der Stärkung des gemeinschaftlichen Wir- Gefühls an der Schule. Die Bundesjugendspiele finden jährlich im Mai oder Juni statt. Für die Organisation ist der Sportobmann/ Sportobfrau verantwortlich.

 

Schwimmwettbewerbe

Das Element Wasser zu erleben und in diesem Sport zu treiben ist eine wichtige Erfahrung für unsere Schüler, die im Schwimmunterricht in den vierten Klassen gemacht wird. Je nach Angebot nehmen einige Schüler an Schwimmwettkämpfen teil. Für die Anmeldung und weitere Organisation ist der Sportobmann/ die Sportobfrau zuständig.     

 

Fuß- und Handballturnier

Die Schüler unserer Schule nehmen jährlich an den Fuß- und Handballstadtmeisterschaften teil. Das gemeinsame Sporttreiben in einem Team, sowie das gemeinsame Gewinnen und Verlieren fördert das soziale Miteinander. Auch wenn sich die ganze Schule über gute Platzierungen und Pokale freut, steht der Spaß am gemeinsamen Sporttreiben und das Zeigen der besten Leistung im Vordergrund. Die Teams setzen sich hauptsächlich aus den Teilnehmern der Ballspiele AG zusammen. Für die Anmeldung und weitere Organisation ist der Sportobmann/ die Sportobfrau zuständig.     

   

ADFC- Fahrradturnier/ Fahrradprüfung

Für viele Schüler unserer Schule ist das Fahrrad ein wichtiges Fortbewegungsmittel, das sie auch für ihren Schulweg nutzen. Um sich sicher im Straßenverkehr zu bewegen, ist der sichere Umgang mit dem Fahrrad notwendige Voraussetzung. Neben der Verkehrserziehung im Unterricht bieten das ADFC-Fahrradturnier und die Fahrradprüfung die Möglichkeit, den sicheren Umgang mit dem Fahrrad zu proben und zu überprüfen. Aus diesem Grund führen die dritten und vierten Klassen zum Ende des Schuljahres jährlich das ADFC-Fahrradturnier auf unserem Schulhof durch. An der Fahrradprüfung nimmt jeder Schüler in der vierten Klasse teil. Für die Organisation und Durchführung ist die Beauftragte für die Verkehrserziehung zuständig.  

 

 Kicking Girls

Auch unsere Mädchenfußball AG nimmt jährlich an einem Turnier teil. Für die Anmeldung und weitere Organisation sind die Trainerin und die Schulleitung zuständig. Weitere Informationen finden sich auch im Punkt „Arbeitsgemeinschaften“. 

 

 

Klassenausflüge und –fahrten

Klassenfahrten

Die Erfahrung gemeinsam mit seiner Klasse einen mehrtägigen Ausflug zu machen, ist für unsere Schüler in vielerlei Hinsicht wertvoll. Das gemeinsame Verleben mehrerer Tage ist eine gute Gelegenheit alle Mitschüler auch außerhalb der Schule kennenzulernen. Dieses ist für das Bilden der Klassengemeinschaft, aber auch neuer Freundschaften eine gute Gelegenheit.

Für viele unserer Schüler ist die Klassenfahrt auch die erste Erfahrung des Aufenthaltes an einem anderen Ort, ohne Eltern. Diese Erfahrung eröffnet den Schülern neue Freiheit, stellt einige Schüler aber auch vor Aufgaben, die sie das erste Mal bewältigen müssen.

Da die Organisation und Durchführung einer Klassenfahrt auch für die Lehrkräfte sehr aufwendig ist, gibt es keine festen Termine für Klassenfahrten. Es ist unser Ziel, dass alle Schüler unserer Schule mindestens einmal in ihrer Grundschulzeit eine Klassenfahrt mit mindestens zwei Übernachtungen gemacht haben. Aber auch häufigere oder längere Klassenfahrten sind möglich. Die Organisation und Durchführung übernimmt der Klassenlehrer/ die Klassenlehrerin.

Mögliche Ziele und Zeitpunkte sind:

2. Klasse (3 Tage Große Höhe)

4. Klasse (3-5 Tage mit verschiedenen Zielen)

 

 

Tagesausflüge

Alle Klassen an unserer Schule führen mehrmals im Jahr Tagesausflüge zu den unterschiedlichsten Orten durch. Nähere Informationen sind im Punkt „Außerschulische Lernorte“ zu finden. 

 

Demokratisches Lernen

Klassenrat

Die Erziehung unsere Schüler zu mündigen und selbstständig denkenden Bürgen ist eines unserer wesentlichen Anliegen. Eine Möglichkeit, Probleme zu diskutieren, Lösungsmöglichkeiten zu erarbeiten und Entscheidungen auf unterschiedliche Weise zu treffen, ist unserer Ansicht nach der Kassenrat. Mit diesem Instrument können die Schüler ihre Klasse mit Hilfe der Lehrkraft gestalten. Der Klassenrat wird ab dem 2. Schuljahr in jeder Klasse verbindlich durchgeführt. Für die Organisation und Durchführung ist die Klassenlehrkraft verantwortlich.  

 

Streitschlichtung

An allen Orten, an denen mehrere Menschen zusammen kommen, kommt es zu Konfliktfällen. Im Schulalltag kommt es immer wieder zu Konflikten, die im Idealfall von den jeweiligen Konfliktparteien selbständig gelöst werden. Dieses selbständige Lösen der Konflikte ist aber nicht immer möglich. Die Lehrkräfte sind bei Konflikten, die von den Schülern nicht selbständig gelöst werden können,  die Hauptansprechpartner.

An unserer Schule gibt es zwei weitere wichtige Instrumente, um Konflikte zu lösen:

1.   Streitschlichtung mit einer Lehrkraft

Im Rahmen dieser Streitschlichtung haben die Schüler die Chance, unter Leitung einer Lehrkraft ihren Konflikt zu klären und Möglichkeiten zu erarbeiten, zukünftige Konflikte zu vermeiden. Schüler können sich zu dieser Streitschlichtung anmelden. Die Streitschlichtung findet während des Schulvormittages statt. Für die Organisation und Durchführung ist die Beratungslehrerin verantwortlich.

2.   Streitschlichtung durch Schüler

Im Rahmen von „Sozialarbeit an Schulen“ werden Schüler zu Streitschlichtern ausgebildet. Die Streitschlichtung findet in der 2. großen Pause statt. 

 

 

Arbeitsgemeinschaften

Verbindliche Arbeitsgemeinschaften

Unsere Schüler sollen darauf vorbereitet werden, sich Lernangebote entsprechend ihrer Interessen und Neigungen zu wählen. In den dritten und vierten Klassen wählt daher jeder Schüler eine  Arbeitsgemeinschaft, an der er einmal wöchentlich teilnimmt. Unter bestimmten Umständen ist auch das Durchführen einer zweiwöchigen, doppelstündigen AG möglich.

Angebotene Arbeitsgemeinschaften der letzten Jahre:

-       Gesellschaftsspiele

-       Koch AG

-       Wohlfühl AG

-       Welthaus der Religionen

-       Schulhaus Dekoration

-       Ballspiele AG

-       Theater AG

-       Schach AG

-       Kleine Sportspiele

-       Perlenschmuck

-       Forschen und Experimentieren

-   Origami

 

 

Zusätzliche Arbeitsgemeinschaften

- Insel der Ruhe (s.o.)

- Mädchen AG (s.o.)

 

 

Außerschulische Lernorte

Ein wichtiger Bestandteil unseres Schulkonzeptes ist das Aufsuchen außerschulischer Lernorte, an denen die Schüler „anders lernen“ können.

Jede Klasse besucht zweimal im Jahr im Rahmen des Sachunterrichts das Regionale Umweltzentrum  Hollen (RUZ). Dort werden den Schülern durch eigenes Tun und Erleben Inhalte der naturwissenschaftlichen, gesellschaftlichen und technischen Perspektive des Sachunterrichts durch Themen wie z.B. „Gesunde Ernährung“, „Strom aus Sonnenlicht“, „Vom Korn zum Brot“ veranschaulicht und begreifbar gemacht.

Ebenfalls besuchen viele dritte und vierte Klassen im Rahmen des Sachunterrichts die Feuerwehr Delmenhorst, um konkrete Eindrücke in den Beruf des Feuerwehrmannes zu bekommen. Weitere außerschulische Lernorte im Rahmen des Sachunterrichts, die von einigen Lehrern aufgesucht werden:

·         Kläranlage Delmenhorst

·         EWE Delmenhorst

·         Post Delmenhorst

·         Museumsdorf Cloppenburg

·         Unterrichtsgänge auf Wiesen und zur Verkehrserziehung 

Die zweiten Klassen besuchen im Rahmen des Mathematikunterrichts die Landeszentralbank Oldenburg (LZO), um von Experten etwas zum Umgang mit Geld und die Arbeit  in einer Bank zu erfahren.

Die vierten Klassen besuchen im Sportunterricht wöchentlich die Grafttherme (Schwimmanlage). Ab der zweiten Klasse wird für die Bundesjugendspiele im Stadion trainiert. 

Alle zwei Jahre nehmen die Viertklässler an den Walderlebnisspielen auf der „Großen Höhe“ (organisiert vom Hegering) teil, an denen sie ein vertiefendes Bewusstsein für den Wald bekommen.

Die Schüler fahren in ihrer Schulzeit an der Astrid-Lindgren-Schule ein bis zweimal im Jahr für 3 bzw. 5 Tage in das Schullandheim „Große Höhe“. Bei diesen Klassenfahrten steht  neben einem tiefen Erleben der Natur vor allem das „Miteinander“ im Vordergrund, um das Zusammengehörigkeitsgefühl als Klassengemeinschaft zu stärken.

Einmal im Jahr führen alle Klassen einen Tagesausflug sowie einen Theaterbesuch durch.

 

 

Zusammenarbeit von Schule und Elternhaus

Für die Lehrer der Astrid-Lindgren-Schule ist die Nähe zum Elternhaus eine grundlegende Bedingung für die gemeinsame Erziehung unserer Schüler. Unsere Schule kann ihrem Bildungs- und Erziehungsauftrag nur in einem gegenseitigen Austausch mit dem Elternhaus gerecht werden.

Dazu ist es erforderlich, dass Lehrer, Sozialpädagogen, Eltern und Kinder das Schulleben gemeinsam gestalten und den Erziehungsauftrag durch gute Zusammenarbeit gemeinsam erfüllen.

Durch die aktive Mitarbeit der Eltern wird der Bildungs- und Erziehungsauftrag positiv unterstützt. Dadurch werden die Kinder stärker motiviert.

In der Astrid-Lindgren-Schule finden regelmäßig Elternabende und Elternsprechtage statt, in denen sich Eltern über die Leistungen und das „Schulleben“ ihrer Kinder informieren können. Darüber hinaus gibt es jederzeit für Eltern die Möglichkeit, einen individuellen Gesprächstermin mit den entsprechenden Personen zu vereinbaren.

Die Bereitschaft der Eltern zur Mitwirkung und Verantwortungsübernahme über die Mitwirkungsgremien (Gesamtkonferenz, Schulvorstand, Schulelternrat, Klassen- und Zeugniskonferenzen) hinaus findet ihren organisatorischen Ausdruck in unserem Förderverein.

Aktive Mitglieder des Fördervereins organisieren z.B. das Laternenfest sowie zahlreiche andere schulische Aktionen. Von dem Erlös wurden u.a. die Umgestaltung des Schulhofes (Projekt „Holunderschule“), Büchereibücher, Pausenspielgeräte und eine Musikanlage finanziert.

Seit 2007 besteht an der Astrid-Lindgren-Schule das „Kindercafe“. Es bietet unseren Kindern die Möglichkeit, dreimal pro Woche in der großen Pause ein kostenloses, gesundes Frühstück zu erhalten. Nur durch die Unterstützung einiger Eltern ist dieses Projekt im Rahmen der „Gesunden Ernährung“ durchführbar.    

 Zur jährlichen Einschulung wird von den Eltern der Zweitklässler eine Cafeteria organisiert. Hier können sich die neuen mit den erfahrenen Eltern austauschen.

 Einige Eltern begleiten regelmäßig die Klassen bei Unterrichtsgängen, Ausflügen und Theaterbesuchen.Auch werden sie mit einbezogen bei der Vorbereitung und Organisation von Schulfesten sowie den Bundesjugendspielen.     

 

 

Kooperation und Übergänge

Kooperationen zur Förderung und Unterstützung von Schülerinnen und Schülern bestehen wie folgt:

Innerschulische Kooperation

  • Sozialarbeit an Schulen
  • Förderschulzentrum Delmenhorst
  • Förderverein
  • Bürgerstiftung
  • Hausaufgabenhilfe
  • Lebenshilfe (Schulassistenzen in den Klassen)

                                   

Außerschulische Kooperation

 

·                    RUZ Hollen

·                    Polizei

·                    Stadtbücherei

·                    Kirchengemeinde „Zu den 12 Aposteln“

·                    Rotary Club

·                    Jugendhaus „Horizont“

·                    Mobiler Dienst

·                    Fachdienst AsD 21 und 23

·                    Heilpädagogische Tagesstätten

·                    Hort (Lebenshilfe)

·                    Nachbarschaftsbüro Düsternort (Stadtteilkonferenzen)

·                    Gesundheitsamt

·                    Kinderklinik Delmenhorst

·                    Wichernstift

·                    Therapeuten (u.a. Logopädie, Ergotherapie)

 

Übergänge

Zusammenarbeit mit der KITA-Süd (Lebenshilfe), Rappelkiste

·                    Kooptreffen

·                    Koopkalender

·                    Hospitationen

·                    Diagnose vor Einschulung

·                    Übergabegespräche

·                    Veranstaltungen

·                    Hort

·                    Fortbildung

·                    vorschulische Sprachförderung

 

Zusammenarbeit mit Sek I

·                    Kooptreffen der Klassenlehrkräfte

·                    Schnupperstunde für Schüler

·                    Übergabebesprechungen

 

Sämtliche Aktivitäten bilden die Grundlage eines Selbstverständnisses, in dem die Kinder ihre sozialen Kompetenzen weiterentwickeln und vertiefen.

Wichtigstes Anliegen ist die gemeinsame Förderung all unsrer Schüler in unserem   besonderen Einzugsgebiet.

 

Gesundheitserziehung und Arbeitsschutzmaßnahmen

 

Gesundheitserziehung für Schüler und Schülerinnen:

In Deutschland sind etwa 10 bis 15 Prozent der Kinder bereits zur Einschulung übergewichtig, 4 bis 8 Prozent davon sind fettleibig. Aus aktuellen Studien geht hervor, dass gerade in der Lebenspraxis sozial schwacher Familien ein gesunder Lebensstil mit ausgewogener Ernährung und regelmäßiger Bewegung nicht ausreichend verankert ist.

Ein Großteil unserer Schülerinnen und Schüler stammt aus einem sozial schwachen Umfeld, so dass unsere Schule damit eine besondere Verantwortung hat. Um dieser Verantwortung gerecht zu werden, ist das gemeinsame Frühstück ein fester Bestandteil in jeder Klasse, bei dem von der Klassenleitung darauf hingearbeitet wird, dass die Schüler und Schülerinnen möglichst gesunde Lebensmittel mitbringen.

Besonders hervorzuheben ist zudem die Einrichtung unseres Kindercafes. Dort bereiten freiwillige Helfer an drei Tagen in der Woche ein kostenloses gesundes Frühstück zu. Ein Sponsor macht dieses Projekt nun schon seit einigen Jahren möglich. Der vom Förderverein naturnah umgestaltete Schulhof (in Anlehnung an H. Benjes) bietet vielfältige Bewegungsmöglichkeiten in den Pausen und in der Betreuungszeit. Mit der Aktion „Zu Fuß zur Schule“ soll ein weiterer Bewegungsanreiz geschaffen und der zunehmenden Tendenz zur Schülerbeförderung durch „Elterntaxis“ entgegengewirkt werden.

 

Arbeitsschutzmaßnahmen für Lehrerinnen und Lehrer

In Zeiten zunehmender Belastungen für Lehrkräfte halten wir Maßnahmen zur Gesunderhaltung aller Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen für unabdingbar. Dazu gehören das Angebot einer schulinternen Supervision und die Durchführung einer Fortbildung zur Lehrergesundheit.

 Gesundheitsmanagement für Lehrerinnen und Lehrer

-          Ausreichend beheizte Räume

-          Sauberkeit und Ausstattung der Toiletten

-          Sauberkeit in den Räumen

-          Maßnahmen gegen Burnout

-          Gut funktionierende Vernetzung mit den Behörden, unbürokratische Hilfestellungen

-          Eigener Arbeitsplatz an der Schule

-          Lärmeindämmungsmaßnahmen

-          Gefährdungsbeurteilung für Kollegium durchführen

-          Mehr Doppelbesetzung im Unterricht

-          Schulassistenz für schwierige SchülerInnen

-          Ruheräume für Lehrkräfte

-          Ungestörte Pausen

-          Definierte Arbeitszeit

 

 

 

 



[1] Aufbereitung der Inhalte mit einfachem sprachlichen Material, Verwendung visueller Unterstützung, Handlungsorientierung